Normalerweise würde ich hier einen ellenlangen Text schreiben, warum mein Blog offline war und würde mich dafür rechtfertigen. Allerdings bringt es nur wenig was, daher möchte ich hier einfach normal weiter schreiben. Denn heute möchte ich über ein Thema sprechen, welches mir sehr am Herzen liegt. Es ist ein Thema, welches ich von Jahr zu Jahr immer hin und her schiebe. Deshalb werde ich das Thema nun zu einem Projekt machen.
„In einem Jahr wirst du dir wünschen, du hättest heute angefangen.“
Schon auf meinen alten Blogs, die übrigens von 2016 und noch länger her sind, schrieb ich darüber, dass ich gerne abnehmen würde. Ich wollte mehr Sport machen. Eigentlich wollte ich so vieles, allerdings hat alles nie geklappt. Immer wieder habe ich Ausreden gefunden, weshalb etwas nicht klappte. Ich wollte mit dem Rauchen aufhören. Okay, das habe ich letztendlich geschafft, aber eben durch Umwegen und krankheitsbedingt. Sonst würde ich wahrscheinlich immer noch rauchen. Zugegeben, für mich war es immer schwer, damit aufzuhören, da ich, so paradox es auch klingen mag, gerne geraucht habe.
Da wir alle nicht jünger werden, sondern jeder Tag der letzte sein könnte, möchte ich nun endlich mal anfangen, an meinen Zielen zu arbeiten. Ich bin zu bequem, ich gebe es zu. Allerdings stirbt die Hoffnung zuletzt. Vielleicht habt ihr auch noch paar Vorschläge oder Ideen für mich?
Ich möchte ab heute jeden Monat darüber berichten, wie mein Projekt läuft und was ich daraus bisher gemacht habe. Das gibt mir hoffentlich auch den nötigen kleinen Po-Tritt, den ich tatsächlich ab und zu benötige, um aus den Puschen zu kommen.
Meine Ziele:
01. Mehr auf mich achten – Weniger auf andere Schauen
Ich schaue leider zu viel darauf, wie es anderen geht, was sie haben und was sie machen. Nicht jeder kann ein Haus haben, nicht jeder kann das geilste Auto haben. Oft schaue ich, was ich habe und vergleiche mich mit anderen. Dann fall ich oft in einem Loch, wo ich lange brauche, um wieder rauszukommen. Ätzend.
02. Dinge tun, die mir Spaß bereiten
Es ist nicht so, dass ich keine Dinge habe, die mir Spaß bereiten. Doch klar, ich mag viel und doch mach davon zu wenig. Ich wollte schon Ewigkeiten ein Buch durchlesen, welches mir sehr am Herzen lag. Bis Seite 1xx bin ich gekommen, aber ab dann habe ich das Buch abgebrochen. Ich muss dazu sagen, dass ich von Natur aus keine Leseratte bin. Ich hasse es normalerweise, da ich früher in der Schule immer dazu gezwungen wurde.
Zur Zeit spiele ich super gerne ein MMORPG, welches leider auch einiges an Zeit frisst. Diese Zeit möchte ich unterteilen und geliebte Hobbys wieder aufleben lassen, unter anderen auch das Bloggen. Leider litt der Blog auch darunter, was sehr schade ist.
03. Mich mehr wertschätzen
Für mich ist das Ziel Selbstwertschätzung sehr wichtig, da ich davon viel zu wenig habe. Ich finde immer Gründe, wieso und weshalb ich schlecht bin. Schon in meiner früheren Jugend wurde ich als hässlich bezeichnet. Das hat sich so eingebrannt. Als ich dann während der Ausbildung Mobbing erleben musste, wurde es nur noch schlimmer. Ich kam aus diesem Loch nie mehr raus. Meist hatte ich noch den Glauben, ach – das wird schon, irgendwann. Aber irgendwann ist vielleicht zu spät. Ich möchte mich JETZT mehr wertschätzen. Ich möchte mich so akzeptieren, wie ich eben bin.
Das sind drei für mich sehr wichtige Ziele. Ich habe bewusst das Thema „Abnehmen“ nicht gewählt, obwohl ich es gerne reingenommen hätte. Für mich war es wichtig, dass es Ziele sind, wo ich 100% dahinter stehe, denn sonst bringt das beste Ziel nix. Habt ihr auch Ziele, die ihr verfolgt? Was sind so eure Ziele und wie habt ihr sie erreicht?
Also Punkt 1: Ich finde man muss sich nie rechtfertigen, wenn man mal keine Zeit zum Schreiben findet.
2. Die Punkte, die du ansprichst begleiten mich auch alle schon lange. Vor allem das Thema Selbst-Wertschätzung. Damit habe ich wirklich argh zu kämpfen an manchen Tagen. Ich bin gespannt, was du so von deinem Weg berichtest.
Hallo liebe Sari,
vielen lieben Dank. Ich bin ebenso gespannt.
Ich halte euch jedenfalls auf dem Laufenden.
Und lass dich drücken. Ich sage immer: Was nicht ist, kann ja noch werden.
Nur weil ich mich heute noch nicht wertschätze, so heißt es ja nicht, das ich es morgen auch nicht tue.
Wir schaffen das! 🙂 Wir dürfen uns nur nie unterkriegen lassen.
Liebe Grüße, Anja
Hallo Liebes,
Willkommen zurück =)
Ne hab leider auch keine Polarlichter gesehen, habs mehrmals probiert, aber es war einfach nur schwarzer Himmel 😀 Auch am Handy rumspielen hat nichts gebracht, bei einigen is es ja so sichtbar geworden.
Ein schöner Post =)
Mehr auf sich zu achten is super wichtig und beherzige ich auch schon seit einigen Jahren.
Und Dinge die mir Spaß machen, habe ich vor allem zur Pandemie für mich gelernt – deswegen gehe ich mittlerweile auch auf so viele Festivals, weil es mir einfach so viel Freude bereitet 😀
Hallo Liebes,
vielen Dank <3
Leider habe ich auch keine Polarlichter gesehen.
Für mich war es immer ein Traum, diese mal zu sehen. Da dies nun schon öfter vorkam, das man sie auch in (Nord)deutschland sehen konnte, denke ich, dass ich vielleicht irgendwann die Möglichkeit dazu habe 🙂
Ja, ich merke es *gg* Festivals waren noch nie mein Ding, aber wenn andere Leute daran spaß haben, warum nicht ^-^
Da du jetzt wieder auf einem bist, viel spaß dort ^-^
Liebe Grüße, Anja
Für mich waren Haus oder „geiles Auto“ nie erstrebenswerte Dinge – und angesichts des Klimawandels sind das sowieso etwas vorgestrige Wünsche. Du hast eigenständig HTML und CSS gelernt, super! Darauf kannst du doch stolz sein, denn das machen heute nicht mehr viele so hobbymäßig! Ich hab in den 10er-Jahren damit aufgehört, weil es mir zu komplex wurde. Seitdem lasse ich einen Freund „coden“ und entwerfe nur noch selbst – daher ist das Digital Diary einzigartig, obwohl „nur“ von mir entworfen.
Ich habe schon lange keine Ziele mehr, bin mit meinem Leben zufrieden, wie es ist. Jedes Jahr im Frühjahr gibts das kleine Ziel, den Garten hinzubekommen, also viel Gemüse zu pflanzen und den intensive Wuchs verschiedener Gewächse wieder ein wenig einzudämmen. Danach bin ich ziemlich geschafft, aber glücklich!
Hallo liebe Claudia
Irgendwie ist dein Kommentar untergegangen. :c
Vielen Dank für deine lieben Worte.
Du hast Recht, ich habe mir eigenständig HTML / CSS beigebracht, so gut wie ich es eben konnte.
Darauf sollte ich Stolz bzw Dankbar sein. Leider sehe ich das manchmal nicht, daher ja auch das Projekt.
Ich möchte mir bewusst machen, was ich kann und darauf aufbauen. Negativ denken kann jeder, warum nicht gleich positiv denken? 🙂
Liebe Grüße, Anja
Hallo Anja,
alle deine drei Punkte sind sehr wichtig. Zum Punkt eins gibt es ein treffendes Zitat. vom dänischen Philosophen Sören Kierkegaard: „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“
Und dich zu akzeptieren, ist wohl ein wirklich erster Schritt für dein Glück. 🙂
Ein berührender Beitrag. Danke.
Alles Gute, Grit
Hallo Grit,
Der Spruch hat was und es tatsächlich so. Wenn wir uns nur vergleichen, dann verpassen wir so viel….
Wir sind nicht mehr im Gleichgewicht mit uns, fangen an uns zu hinterfragen und und und.
Danke für deine lieben Worte. :3
Liebe Grüße, Anja